Großer Ausflug in eine kleine Stadt
Bewohner der WarnowPflege besuchten Bützow im Miniaturformat
Bützow – Jede Hausgemeinschaft der WarnowPflege Bützow macht einmal im Jahr einen Ausflug. In diesem Jahr ging es für die Bewohner zur Miniaturversion ihrer Heimatstadt: der Miniaturstadt Bützow. Dort konnten sich die Senioren nicht nur groß wie Riesen fühlen, sondern auch noch allerhand über die Geschichte Bützows lernen.
„Ich war schon ein paar Mal dort. Immer wenn Bekannte uns besuchen, ist das ein beliebtes Ausflugsziel. Meinem Enkel habe ich einmal erzählt, dass dort die Heinzelmännchen wohnen”, erzählt Bewohnerin Lisa Schimming, bevor es hinein in den Bus und ab in die Miniaturstadt geht. Dort wurden die Bewohner von Peter Peereboom begrüßt, der als Vorstandsmitglied des Miniaturstadt-Vereins allerhand über die 145 kleinen Häuser im Maßstab von 1:10 zu berichten hatte. Die Häuser seien nicht etwa dem heutigen Stadtbild nachempfunden, sondern stellen Bützow in der Zeit zwischen 1850 und 1910 dar. Wie viel Arbeit in den Modellen steckt, wird klar, als Peter Peereboom vom Bau der Bützower Stiftskirche berichtet. „Die Bauzeit betrug zwei Jahre. Jeder Ziegel und jede Dachschindel wurde per Hand ausgestanzt und aufgeklebt”, berichtet er. Nun ist das sieben Meter hohe Kirchenmodell das größte Gebäude der Miniaturstadt und kann sogar die Glocken läuten lassen.
Weil das Erkunden einer ganzen Stadt – auch wenn sie noch so klein ist – natürlich Hunger macht, konnten sich die Bewohner im Anschluss mit vom Verein selbstgemachtem Käsekuchen und Kaffee stärken und noch die ein oder andere Erinnerung an das Bützow von früher austauschen.